Lexikon der Fachbegriffe

Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG)

ESG kann auch als Alarmglas eingesetzt werden. Dabei werden Kontaktschleifen mit eingebrannt, die später an eine Alarmanlage angeschlossen werden. Beim Bruch der Scheibe zerspringt das Glas in kleine Bruchstücke. Dabei wird der Kontakt unterbrochen und ein Alarm ausgelöst.

Als Panzerglas bezeichnet man angriffshemmendes Verbundsicherheitsglas von 7 mm bis 77 mm Dicke. Man unterscheidet durchwurfhemmendes Glas, durchbruchhemmendes Glas und durchschusshemmendes Glas sowie unterschiedliche Widerstandsklassen.


TVG

Teilvorgespanntes Glas wird wie Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG) hergestellt, jedoch langsamer abgekühlt. Es unterscheidet sich durch eine geringere Vorspannung und folglich eine geringere Biegefestigkeit als ESG. Das Bruchbild der Scheiben ähnelt dem des Floatglases , seine Temperaturwechselbeständigkeit beträgt rund 100°C. TVG kann Floatglas nachträglich nicht bearbeitet z.B. geschnitten oder gebohrt werden.


Isolierglas – Wärmedämmglas

Als Isolierglas bezeichnet man Mehrscheiben-Isolierglas. Es besteht aus mindestens zwei Glasscheiben, die durch einen hermetisch abgeschlossenen Scheibenzwischenraum getrennt sind. Für die Scheiben kann Floatglas, teilvorgespanntes Glas (TVG) oder Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG) verwendet werden.


Brandschutzglas

Bei einem Brand hält Glas die Hitzestrahlung für eine bestimmte Dauer zurück. Dies bezeichnet man als Feuerwiderstandsdauer. Sie wird in Minuten angegeben. Bei AS GLAS erhalten Sie deutsches Markenglas der Widerstandsklassen F30, F60 und F90.


Phonglas – Schallschutzglas

Ab einem Pegel von 60 dB werden Geräusche im Wohn- und Arbeitsbereich als störend empfunden. Phonglas ist mit einer speziellen Füllung versehen. Dieses Glas bietet sicheren Lärmschutz und optimale Schalldämmung bei maximaler Lichtduchlässigkeit und exzellenter Wärmedämmung.


Benetzbarkeit von Glasoberflächen

An der Außenseite kann Isolierglas, das Abdrücke von Fingern oder Etiketten aufweist oder Umwelteinflüssen ausgesetzt war, beim Kontakt mit Wasser unterschiedlich benetzt erscheinen.


Schallschutzglas

Schallschutzgläser sind Isoliergläser normalerweise  mit Einzelscheiben aus Verbundglas, die mit Schallschutzgießharz oder Schallschutz-PVB-Folien hergestellt wurden.


Durchbruchhemmung

Durchbruchhemmende Verglasungen eignen sich für Gebäude mit hohen Sicherheitsanforderungen wie Banken. Geeignet sind Verbundgläser oder Verbundsicherheitsgläser unterschiedlicher Aufbauten wie ESG oder TVG .


Benetzbarkeit von Glasoberflächen

An der Außenseite kann Isolierglas, das Abdrücke von Fingern oder Etiketten aufweist oder Umwelteinflüssen ausgesetzt war, beim Kontakt mit Wasser unterschiedlich benetzt erscheinen.


Eigenfarbe von Glas

Mit der Glasdicke nimmt die Eigenfarbe des Glases in Form eines Grün- oder Gelbstiches materialbedingt zu. Auch die Wärme- und Schalldämmung wirkt sich auf die Glasfarbe aus. Bestimmte Glasarten sind so behandelt, dass Verfärbungen weitestgehend vermieden werden.


Glasbruch

Glas ist spröde. Wird seine Elastizitätsgrenze überschritten, bricht es. Das ist besonders bei punktueller mechanischer Belastung etwa durch verschraubte Abdeckleisten der Fall. Heißlagerungstest Einscheiben-Sicherheitsglas wird einem Heißlagerungstest (sog. Heat Soak Test) bei ca. 290°C unterzogen Dabei sollen Scheiben mit unerwünschten Nickelsulfid-Einschlüssen versagen. Bei den verbleibenden Scheiben ist somit sichergestellt, dass nur eine sehr geringe Gefahr des Spontanbruches besteht. Die Abkürzung für dieses Glas ist ESG-H.


Kantenbearbeitung

Glas wird mit einfacher oder polierter Schnittkante oder mit Sägekante bzw. gesäumter Kante ausgestattet.


Kratzer

Für die unterschiedlichen Glasarten gibt es zulässige Kratzer, Einschlüsse, Blasen oder Beschädigungen pro Einheit. Generell dürfen vorhandene Störfelder nicht größer als 3 mm sein und die Festigkeit des Glases nicht beeinträchtigen.


Kondensatbildung

Kondensat oder Tauwasser bildet sich, wenn die Glasoberfläche kälter ist als die auftreffende Luft. Raumseitige Tauwasserbildung entsteht durch ungenügende Luftzirkulation oder ungünstige Anordnung der Heizkörper o.ä.


Linearer Wärmedurchgangskoeffizient

Der Wärmedurchgangskoeffizient für Verglasungen wird als U-Wert bezeichnet. Er gibt die Energiemenge an, die in einer Stunde durch eine Fläche von 1 m² fließt, wenn sich die beidseitig anliegenden Lufttemperaturen um 1 Kelvin unterscheiden. Der Wärmedurchgangskoeffizient ist der wichtigste Wert für Wärmedämmgläser und wichtiger Bestandteil für die Nachweise nach der Energieeinsparverordnung (EnEV). Grundsätzlich gilt: je höher der Wärmedurchgangskoeffizient, desto schlechter ist die Wärmedämmeigenschaft eines Bauteils.


Modellscheiben

Modellscheiben sind Glasscheiben, die kein Standardmaß mit Standardwinkeln aufweisen. Sie weisen eine spezielle Geometrie auf, die für die Herstellung exakt angegeben werden muss.